Yzerfontein und Dassen Island an der Westküste der Kapregion
Yzerfontein liegt etwa 80 Kilometer nördlich von Kapstadt, an der
Atlantikküste, und ist ein Ort der Ruhe. Das ehemalige Fischerdorf hat sich
aber in den letzten Jahren zu einen beliebten Ausflugs- und Erholungsort
entwickelt. Rings um den alten Ortskern sind in den vergangenen Jahre neue
Ferien- und Wochenendhaussiedlungen entstanden.
Nicht
zuletzt die herrlich kilometerlangen weißen Sandstrände, der wunderbare
Blick auf den fernen Tafelberg und das Fynbos im Hinterland haben zu dieser
Entwicklung beigetragen.
Aber heute fahren währen der Snoek Saison die Boote der Fischer aufs Meer
und am Hafen kann man die Verladung beobachten. Viele Restaurantbesitzer und
Händler aus Kapstadt kaufen hier ihre frischen Fische direkt vom Boot. Die
lauten gestenreichen Verhandlungen der Käufer mit den Fischern sind ein
Erlebnis.
Der Sixteen Mile Beach beginnt in der seichten Bucht von Yzerfontein und
setzt sich in Richtung Norden fort. Dort bildet er die westliche Grenze des
West Coast National. Viele
Besucher kommen wegen den beliebten Standspaziergängen in das kleine
Dörfchen, aber auch abgehärtete Schwimmer, Windsurfer und Wellenreiter
können sich hier im kalten Atlantik vergnügen.
Im Frühjahr, von etwa August bis November, können Sie hier vom Strand aus
auch wunderbar Glatt- und Buckelwale beobachten.
Etwa 10 Kilometer südwestlich vom Hafen liegt die Vogelschutzinsel Dassen
Island. Auf Ihr steht der, aus dem Jahre 1893 stammende, Leuchtturm, den Sie
auch von Yzerfontein sehen können. Neben einem Leuchtturmwärter und ein paar
Rangern leben hier tausende Wasservögel, wie Kaptölpel, Kormorane, Pelikane
und Pinguine. Einige Fischer bieten während der Nebensaison Bootsausflüge
auf das Eiland an.
Ansonsten gibt es aber keine touristischen Einrichtungen auf der Insel.
Der etwa 32.500 Hektar große West Coast National Park wurde 1985 an der
Langebaan Lagune zum Schutz des wertvollen Ökosystems der Lagune gegründet.
Der Schutz dieses einzigartigen Feuchtgebietes, welches Heimat von bis zu
100.000 Zugvögel, etwa 300.000 geschätzte einheimische Wasser- und Watvögel
sowie alleine 400.000 geschätzte Seemöwen.
Etwas außerhalb der Stadt liegen beidseits der Strasse seltsame runde,
etwa drei Meter hohe steinerne Umfassungsmauer, auf die oft auch eine kleine
Treppe führt. Bis weit in die 50'er Jahre hinein dienten dies Mauern als
Kalkbrennöfen. Dabei wurde abwechselnd eine Lage Holz und eine Lage Muscheln
hineingeschichtet. Dies musste dann etwa einen Tag brennen und dabei
entstand wunderbarer weißer Kalk, mit dem die Häuser der Umgebung gestrichen
wurden.
|