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Hout Bay, die Holzbucht südlich von Kapstadt

Restaurants

Die erste größere Bucht südlich der Table Bay ist die Hout Bay und auf dem Weg zum oder vom Kap gelangt man unweigerlich in die weite Bucht, mit seinem kleinen gleichnamigen Ort.

Die Bucht ist seit etwa zwei Jahrhunderten ein bedeutendes Fischereizentrum, wurde bereits früh von den europäischen Seefahrern besucht und die weiten Wälder versorgten in frühen Jahren Kapstadt mit kostbaren Holz.

Heute versorgen die eifrigen Fischer den Orts versorgen den täglichen Fischmarkt an der Mariners Warf in Hout Bay und auch Märkte in Kapstadt. Die Fisch-Konservenfabrik in Hout Bay wird auch - vor allem mit Makrelen sowie Langusten - frisch versorgt.

In Hout Bay - der malerischsten Bucht südlich von Kapstadt - kann man aber auch gut leben und so haben sich hier viele Künstler niedergelassen. In den Strassen finden sie unzählige Ausstellungen, Galerien und Cafes.

Geschichtlicher Hintergrund Blick vom Chapmans Peak Drive in Richtung Hout Bay bei Kapstadt

Die Hout Bay wurde bereits früh von den Khoikhoi besiedelt (die Funde in den Höhlen über der Stadt bezeugen dies) und die Bucht wird bereits kurz nach der Ankunft der Europäer am Kap in den Logbüchern erwähnt.

Unter anderem beschrieb Jan van Riebeeck - der erste Kommandant der VOC am Tafelberg - in seinem Tagebuch von einer weiten, südlich der Table Bay gelegenen Bucht, in der man Bäume als Holznachschub für Reparaturen an den Schiffen sowie auch auch den Bau von Häusern fällt. Er bezeichnet diese Bucht als Houtbaatjien (Holzbucht).

Zu dieser Zeit bestand allerdings nur ein schmaler, beschwerlicher Pfad über den Tafelberg in die bewaldete Bucht und der Transport des des Holzes war über den Berg unrentabel. "Der Pfad ist weder für Pferde, noch für Fuhrwerke benutzbar." Wegen des rauen winterlichen Atlantik entstand daher zunächst nur ein Sommercamp für die Holzfäller, da nur in den Sommermonaten die Bäume auf den Seeweg nach Kapstadt verschifft werden konnten.

Dabei wurden die Bäume meist zu Flössen zusammengebunden und mit einem kleinem Schiff nach Kapstadt gezogen.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde aus dem holländischen Houtbaatjien das englische Hout Bay.

Sehenswürdigkeiten

Chapman´s Peak Drive *

In der südlichen Verlängerung der Main Street beginnt die wohl spektakulärste Küstenstrasse Afrikas oder sogar der Welt, der Chapmans Peak Drive. Die Fahrt über diese spektakuläre Strasse ist ein unbedingtes "Muss" auf jeder Kapstadtreise. Hoch über dem Wasser, schlängelt sich diese die Strasse entlang der Steilküste und bietet unzählige atemberaubende Aussichten.

Duiker Island *

Im Sommer tummeln sich auf Duiker Island - einer kleinen Insel bei Hout Bay - zwischen 4 bis 8 Tausend Robben sowie Kormorane und auch weitere Seevögel. Ausflugsboote bieten während dieser Zeit - vom Hafen in Hout Bay - täglich unzählige Touren zu dieser Insel an.
Die atemberaubenden dumpfen Brunftschreie der Bullen, die zarten Stimmen der Kälber und die Seevögel inszenieren eine wahrhafte Sinfonie der Sinne. Der Lärm zusammen mit den unüberschaubaren Massen von tausenden nass-schwarzen Robben ist ein unbeschreibliches Erlebnis.

East Fort und Blockhouse Abendlicher Blick vom Eastern Fort auf die Bucht von Hout Bay bei Kapstadt

Das East Fort sowie auch sein Gegenstück - auf der anderen Seite der Bucht - wurde zwischen 1781-86 von den Holländern errichtet und die VOC wollte mit der Errichtung dieser Festung eine Invasion durch die Briten abwehren. 1795 kam tatsächlich ein britisches Schiff in die Bucht und alle Kanonen verfehlten den "Feind". Die Echo - das Schiff eines britischen Kaufmanns - welche sich damals zufällig in die Hout Bay verirrt hatte, segelte schnell weiter und die Besatzung konnte später von der einzigen Aktion der Festungsbesatzung in Hout Bay berichten. Dies war die einzige "Schlacht bei oder von Hout Bay", welche aber in älteren südafrikanischen Geschichtsbüchern viel schöner und auch heldenhafter beschrieben ist.
Heute ist das East Fort sowie auch die Eastern Battery eine "Invest-Ruine" des späten 17. Jahrhunderts.
Auch dem später errichteten Blockhouse - der Briten - erging es nicht viel besser. Lediglich einige Grundmauern, Terrassen sowie auch Kanonen (neueren Datums) bezeugen am Ende der Main Street heute noch von seiner Existenz.
Zahlwütige Briten, Deutsche sowie auch sonstig mögliche andere Invasoren können hier heute problemlos die Seite wechseln. Für nur 100 Dollar kann man hier eine Kanone abfeuern und "heldenhaft" Hout Bay sowie das nördlichere Kapstadt verteidigen. Auf diesen Spaß sollten Sie aber verzichten und spenden Sie das Geld  zweckmäßiger lieber dem örtlichen Township!

Hout Bay Beach

Der Hout Bay Beach ist ein etwa 1 Kilometer langer breiter Sandstrand beidseits des Disa River. Das Wasser ist selbst im Sommer eiskalt und dennoch kann man gelegentlich einige Wagemutige im Wasser beobachten. Auch im nördlicheren Kapstadt sind die äußeren Bedingungen nicht besser! Hier sind eher Einheimische am Strand, Sufer sind selten und auch Familien sind willkommen.

Hout Bay Museum

In der Andrews Rd., im Ortszentrum von Hout Bay, finden Sie das kleine Heimatmuseum. Die Ausstellung geht auf die Geschichte der Forstwirtschaft, des Bergbaues sowie die Fischerei in der Umgebung ein. Besonders interessant ist aber die Dokumentation über den Bau des Chapmans Peak Drive.
Öffnungszeiten: Die-Sa 10:00 bis 12:30 und 14:00 bis 16:30 Uhr

Mariner`s Warf Im Hafen von Hout Bay bei Kapstadt

Mariner`s Warf ist der Hafen von Hout Bay, hier werden die frischesten Fische von Cape Town verkauft, es gibt auch einige gute Straßencafes, Restaurants und das beste Fischrestaurant versteckt sich in einer Imbissbude.
Besuchen Sie unbedingt das "Fish on the Rocks" am West Fort, denn hier kommen Liebhaber der Meeresfische und -früchte gerne zurück. Auch die "Verächter der Kräte" und auch die Ortsansässigen sind von diesem Pub begeistert.

Am Hafen werden regelmäßig organisierte Bootsausflüge zum Angeln, Tauchen, in den einmaligen Sonnenuntergang sowie entlang der Küste angeboten. In den Sommermonaten kann man auf einer etwa 90 minütigen Fahrt nach Duiker Island über 4.000 Pelzrobben beobachten.

Sea Fisheries Museum

Das Fischerei Museum am Hafen beschäftigt sich mit der Geschichte des Fischfanfangs der Umgebung, veranschaulicht die verschiedenen Fangmethoden, zeigt die vielfältigen Früchte des Meeres und auch einige Kuriositäten die in den Netzen gelandet sind werden ausgestellt.
Öffnungszeiten: Die-So 10:00 bis 16:00 Uhr

World of Birds *

Nördlich von Hout Bay - an der Valley Rd. - befindet sich die sehenswerte World of Birds, der größte private Vogelpark Afrikas. An die 3.000 verschiedenen Vogelarten können Sie in den riesigen begehbaren Volieren beobachten. Außerdem können Sie auch seltene Affenarten (darunter das Zwerg-Seidenäffchen), Erdmännchen, Dassies (Klippschliefer), Schildkröten und weiter Kleintiere entdecken.
Für Erwachsene und vor allem Kinder jedes Alters ist der Vogelpark ein absoluter Highlight. Sie sollten etwa 2-3 Stunden für den Besuch der World of Birds einplanen
Öffnungszeiten: täglich 9:00 bis 17:00 Uhr

 

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Autor: Thoralf Teubner
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